Sonntag, 4. Januar 2015

Vom Gedankenlesen und einem (Glücks)Schweinebraten



Über Psychologen hat man sich ja so einiges zu sagen. Besser gesagt zu ihnen hat man einiges zu sagen, sobald sie sich im Alltagskontext als solcher (oder Student der Psychologie) geoutet haben. "Ich sag' jetzt nix mehr, sonst werd' ich analysiert!" oder "Das sind alles Gedankenleser.", sind nur zwei Beispiele. Beides trifft gar nicht zu – was bei letzterem natürlich schon auch irgendwie schad' ist. Stolz kann ich aber von mir behaupten, dass ich in die Zukunft schauen kann. Eine Gabe, die ich aber nur am 31.12. besitze – sie soll ja auch was besonderes bleiben.
Dem Mädchen im goldenen Kleid, das ihr knapp über ihren Hintern reicht, prophezeie ich eine gewaschene Blasenentzündung für 2015. Ihrer Freundin, in den 10 cm hohen Sandaletten halb oder gar ganz (eine Restunsicherheit bleibt) abgefrorene Zehen und dem Jungen mit den langen Dreadlocks, der von seinem soeben gezündeten Feuerwerkskörper einfach nicht weggehen will, kürzere Haare. Und das ganz ohne Glaskugel. Beeindruckt?
Der Liebe und mir hingegen sage ich ein Glücksschweinchen voraus. Eines, das als neu interpretierter Braten daher kommt. Die kleinen Plastikschweine würden ja auch nur rum stehen.



Krautsalat:
1/4 Krautkopf
1 Karotte
1/2 kleine Zwiebel
1 Schuss Milch
1 Schuss Essig
1 Schuss Zitronensaft
1 EL Mayonnaise
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer

Schweinefleisch:
1/2 TL Kümmel
1/2 TL Senfkörner
1 TL Majoran
1 TL Paprikapulver
1/2 TL Knoblauchpulver
Salz, Pfeffer
ca. 200g Schweinefilet
2 Thymianzweige
1 Knoblauchzehe
Öl






Knödel:
125g Knödelbrot (Semmelwürfel)
75ml Milch
1 kleine Zwiebel
Muskatnuss
Salz, Pfeffer
1 Ei
1 TL Majoran
Butter

Zusatz:
Salatblätter
1 Topinambur

Der Krautkopf wird fein geschnitten und auch die Karotte wird in feine Streifen transformiert. Dazu kommt jetzt die klein gehackte Zwiebel, der Schuss Milch, Essig und Zitronensaft. Auch die Mayonnaise, der Zucker, Salz und Pfeffer dürfen nicht fehlen.

Für die Semmelknödel wird die Zwiebel gewürfelt und in etwas Butter angeschwitzt. Danach wird die Milch drüber gegossen und mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer gewürzt. Die Milchmischung gießt man über die Semmelwürfel, gibt dem ganzen noch ein Ei und Majoran dazu und schon ist die Masse fertig. Also wenn man alles miteinander verrührt hat. Jetzt noch etwas ziehen lassen und danach zu Knödel formen, die man in Frischhaltefolie wickelt, etwas platt drückt und anschließend noch einen Mantel aus Alufolie verleiht. So kommen sie für ca. 15 Minuten in simmerndes Wasser.

Für das Fleisch wird zuerst ein "rub" vorbereitet. Der besteht aus gemörsertem Kümmel und Senfkörnern, gemeinsam mit Majoran, Knoblauchpulver, Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Damit wird das Filet gut eingerieben. In einer Pfanne macht man etwas Öl heiß, legt den Thymian und die Knoblauchzehe dazu und brät bei hoher Flamme los. Und zwar auf jeder Seite. Nun ab in Alufolie und ab in den Ofen bei 180° Ober- Unterhitze für 5-7 Minuten. So hat es nachher einen rosaroten Kern.

Das ganze wird in Burgerform zusammengesetzt und zwar so: Zuerst schneidet man die platten Semmelknödel längs nach durch und gibt auf die untere Hälfte etwas Salat und Topinambur. Darauf legt Scheiben vom Schweinefleisch, worauf wiederum der Krautsalat kommt. Abschließen mit der zweiten Semmelknödelhälfte und fertig.





Ein frohes Neues!

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