Sonntag, 7. April 2013

Ständig diese Italiener – Lasagne die 1.



Die Lasagnetriologie wird zwar nicht vom Klassiker eröffnet, aber von einer Variante, die ihm nichts nachsteht (zumindest wird das hier ganz einfach mal anhand der "mhh...!" so interpretiert). Die Gemüselasagne hatte heute also den Vortritt. Sie heißt absichtlich nicht "vegetarische Lasagne", weil da viele gleich an Tofu oder sowas denken, für den hier aber kein Platz ist. Dafür aber für reichlich mediteranes Gemüse, das vor allem die älteren Genießer am Tisch an den Frühling in Italien erinnert.








































Der Gemüseauswahl dürfen aber auch die üblichen Verdächtigen nicht fehlen. Grundsätzlich gilt aber: das was man will, darf auch rein (solang es in diesem Fall kein Fleisch ist).

Als Anregung die hier verwendeten Sorten:
Zwiebel
Knoblauch
Karotten
Stangensellerie
Melanzani
Zucchini
Champignons
Paprika
getrocknete Tomaten
Kapern
Oliven
Artischocken (ja, am besten die aus dem ersten Rezept)

Damit daraus eine Sauce wird, kommt alles, nachdem etwas Olivenöl darin erhitzt wurde, der Reihe nach in den Topf und wird gemeinsam mit dem Tomatenmark angeröstet. Danach noch gewürfelte Tomaten dazu.

Für die Sauce:
(siehe Gemüse)
Tomatenmark
2 Dosen gewürfelte Tomaten (von der Marke eures Vertrauens – in meinem Fall Oro)
Kräuter (Thymian, Oregano, Lorbeerblätter, Basilikum)
Salz, Pfeffer

Ist das erledigt lässt man das ganze einfach vor sich hinköcheln, bis man die Bechamelsauce fertig hat. Damit die auch nach was schmeckt kommen neben den Grundvoraussetzungen...
500 ml Milch
50g Butter
50g Mehl
 &
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
1 Eigelb
Parmesan dazu.

Die Butter wird mit dem Mehl erhitzt und verrührt, bevor man immer wieder Milch hinzufügt. Das Rühren sollte man im Sinne des Nicht-Anbrennens gewissenhaft ausüben. Wenn nur noch ein kleiner Schluck Milch dazu muss wird der vorher mit dem Eigelb und etwas geriebenem Parmesan verquirrlt.
Wenn die Sauce fester wird ist sie bereit zur Weiterverarbeitung.




Bei der Schichttechnik einer Lasagne scheiden sich bekanntlich die Geister und auf jeder Packung steht etwas anderes, deswegen mach ich es einfach so, dass ich zuerst einen Teil der Tomaten-Gemüsesauce in die eingeölte (am besten eckige) Form – Lasagneplatten sind ja nunmal auch rechteckig – gebe, dann Bechamelsauce darauf und vollende mit der ersten Schicht Nudeln. Das wird so lange wiederholt bis von den Saucen nichts mehr übrigen ist, dann gibt man aber keine Nudeln mehr darauf, sondern kräftig Käse.

Schuss Olivenöl für die Form
1-2 Pkg. Lasagneblätter
1 Pkg. fester Mozzarella
etwas Gauda oder ähnlichen Käse

Nach dem Vollzug dieser ausgefeilten Technik kommt das Werk bei 180° Heißluft in den Backofen und bleibt dort auch 30-45 Minuten. Wirklich praktisch ist bei diesem Italiener, dass man während der Zeit im Ofen die Küche ganz schnell wieder sauber hat und nachher, ganz der Nationalität entsprechend, lang am Tisch sitzen bleiben kann. Da ist dann auch Raum dafür, dass die Diskussionen hochkochen. Aber das ist ja auch irgendwie Leidenschaft und passt somit wieder hier her.



In diesem Sinne – Buon appetito!




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